Solo für Licht

Solo für Licht — Together

28.März bis 25.Mai 2008 in Leipzig

 

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Dienstag 29.04.08 Uhrzeit 20.00 Uhr - naTo

Together

Land Großbritannien 1956
Regie Lorenza Mazzetti, Denis Horne (Co-Regie)
Story Denis Horne
Kamera Hamid Harari
Darsteller Eduardo Paolozzi, Michael Andrews, Valy, Denis Richardson, Cecilia May
Produktion Harlequin Productions / BFI Experimental Film Fund
Premiere Februar 1956 (London)
Farbe Schwarzweiß
Sprache Englisch
Laufzeit 52 min
Eintritt € 5,50 / 4,50


Der in seiner Einfachheit äußerst beeindruckende und zugleich dramatische Film erzählt den Alltag zweier Außenseiter im Londoner East End. Zerbombte Grundstücke, enge Straßen, Flussufer, Lagerhäuser, Märkte und Pubs. Die beiden taubstummen Freunde, die sich als Hafenarbeiter verdingen, agieren oftmals vollständig abgeschnitten von der Außenwelt und werden verfolgt von spottenden, sie verhöhnenden Kinderbanden.
Neben der individuellen und sehr ergreifenden Geschichte schildert TOGETHER das Leben der Arbeiterklasse in einer modernen Darstellung. Er ist der erste Lang- und einzige fiktionale Film des britischen Free Cinema. Die beiden Hauptrollen übernahmen mit dem Bildhauer Eduardo Paolozzi und dem Maler Michael Andrews zwei Freunde der Regisseurin.

"Man hat das englische Free Cinema oft in Beziehung gesetzt zur französischen Neuen Welle, der das Free Cinema um etwa drei Jahre vorausging. Aber trotz der scheinbaren Parallelität eines Generationswechsels haben beide Bewegungen im Grunde wenig miteinander zu tun; denn während die französische Neue Welle vor allem dem Individualismus und dem Schöpfertum der jungen Filmautoren freie Bahn geben wollte, an einer stilistischen Erneuerung des Filmmediums interessiert war, während die französischen Autoren bevorzugt von ihrem persönlichen Erfahrungen berichten wollten, ging es den Engländern mehr um die Schilderung der sozialen Realität, um die Sondierung des Banalen, Alltäglichen, Durchschnittlichen mit den Mitteln des Films. Der Impetus der englischen Schule war mehr auf Abbildung der Wirklichkeit gerichtet als auf die Projektion der Subjektivität des Filmemachers." (1)


1 Ulrich Gregor (1983a) Geschichte des Films ab 1960: Bd. 3. Reinbek: Rowohlt Taschenbuch