Solo für Licht

Solo für Licht — Spione

28.März bis 25.Mai 2008 in Leipzig

 

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Freitag 09.05.08 Uhrzeit 20.00 Uhr - Schaubühne im Lindenfels

Spione

Land Deutschland 1928
Regie Fitz Lang
Drehbuch Fritz Lang, Thea von Harbou
Kamera Fritz Arno Wagner
Originalmusik Werner Richard Heymann
Darsteller Rudolf Klein-Rogge, Gerda Maurus, Willi Fritsch, Paul Hörbiger, Craighall Sherry
Produktion Universum Film AG
Premiere 22.03.1928
Farbe Schwarzweiß
Zwischentitel Deutsch
Laufzeit 146 min
Eintritt € 11,50 / 9,50


Bankdirektor Haghi ist Kopf einer internationalen Verbrecherbande. Machtlos steht Polizeichef Jason dem Treiben der Bande gegenüber. Er setzt seinen besten Detektiv, Nr. 326, auf den großen Unbekannten an. 326 gelingt es, Jasons Sekretär als Spitzel zu entlarven. Der Mann ist jedoch eher bereit zu sterben, als seinen Auftraggeber zu verraten. Haghi, beunruhigt durch die intensive Tätigkeit von 326, beauftragt seine beste Spionin, Sonja Barranikowa, Nr. 326 unschädlich zu machen. Die beiden Spione aber verlieben sich ineinander...

SPIONE, gedreht zwischen METROPOLIS und FRAU IM MOND, gilt als erster Spionagethriller der Filmgeschichte. Als klar war, dass METROPOLIS seine Herstellungskosten nicht einspielen würde, hatte Lang seine eigene Produktionsgesellschaft gegründet und setzte das Budget für seinen nächsten Film sehr niedrig an. Die Dekorationen sind vergleichsweise karg und Lang vermied wegen der reduzierten Ausstattung Totalen. Die Figuren bewegen sich oft in fast abstrakten oder geometrischen Kompositionen. Rein formal wird SPIONE von keinem anderen Werk Langs übertroffen.

"Die meisterhafte Photographie ist von Fritz Arno Wagner, der auch viel für Murnau und Pabst gearbeitet hat. Szenen wie der Innenhof der Bank mit seinen sich überkreuzenden eisernen Treppen, auf denen Leute rauf­ und runtereilen, erinnern an den Eisenstein von STREIK. Kurz und gut, SPIONE ist einer von Langs besten Filmen, das heißt, er ist einer der besten Filme der Welt." (1)

"Man sieht deutlich, wie der Film die Spannungsmittel des Romans und des Dramas hintanstellt gegenüber den Möglichkeiten, die der Kamera eigentümlich sind, wie Einstellungen, Bildausschnitte, Verbindungen von Bildern, Steigerung durch wirkungsvoll geschaute Details." (2)

1 Elliott Stein in: Film Comment, 1978
2 Wsewolod Pudowkin, in: Filmregie und Filmmanuskript, Verlag der Lichtbildbühne, Berlin 1928, S. 212



Live-Begleitung Molto (Vibraphon, Elektronik, Kontrabass, Schlagzeug)