Solo für Licht

Solo für Licht 2009 — The Franklin Abraham

19.März bis 8.April 2009 in Leipzig

 

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Montag 23.03.09 Uhrzeit 20.00 Uhr - naTo

The Franklin Abraham

Eintritt 5,50 / 4,50 €

USA 2004
Regie / Drehbuch / Schnitt
Jonah Freeman
Kamera
Yaron Orbach
Ton
Kenneth Jackson
Musik
Sean McBride
Darsteller
Lucy Adden, Wendy Allyn, Chriselle Almeida, Stephanie Angelil
Produktion
Fine Arts Unternehmen AG
Uraufführung
August 2004
Farbe
Sprache
Englisch
Laufzeit
56 min

Der Hauptcharakter des Films, THE FRANKLIN ABRAHAM, ist ein riesiges fiktives Gebäude irgendwo in unbestimmter Zeit. Die Bewohner — eine jüdische Gang im Keller, faschistoid anmutende Sicherheitskräfte, der Gebäudemanager oder der boshaft paranoide Eigentümer, eine niedergeschlagene Teenagerin, ihr älterer, Zeitungen stehlender Freund, eine schüchterne Büroangestellte, die ein Date mit einem fies aussehenden Romeo hat und andere — sind in eigenartig intensiven Episoden nur kurz skizziert und über die klaustrophobe Struktur des Gebäudes miteinander verknüpft.

„THE FRANKLIN ABRAHAM ist das Ergebnis eines ambitionierten (...) Bauvorhabens, das seit über zweihundert Jahren besteht. Das Gebäude hat seine Anfänge unter der Aufsicht vom Immobilienhai Maxwell Blum in der ‚Hellblauen Epoche’ des Städtebaus. Ursprünglich wurde es als Wohnhausturm in dem zu der Zeit modischen „Rokoko – Moderne“ Stil entworfen. Heute hat es sich in einen monströsen Hybrid verwandelt. Das Gebäude hat sich radikal weiterentwickelt und umfasst nun in einem einzigen Bauwerk sowohl Wohnungen, wie Handel, Gewerbe, kommerzielle Industrie, Regierung und Freizeitangebot. Es beherbergt zwei Millionen Bewohner, ist drei Kilometer breit und vier Kilometer lang und an manchen Stellen über 150 Stockwerke hoch. Hunderttausende von Arbeitern und Tausende Architekten haben über mehrere Generationen an dieser Konstruktion gearbeitet. Dies hat dazu geführt, dass das gesamte Design und der Plan des Bauwerks widersprüchlich und zusammenhanglos geworden sind. (... ) Die ausschweifende Struktur des Films ist der des Gebäudes nachempfunden. ... Mit dem Blick eines Voyeurs und in einer alles gleichmachenden Perspektive, fährt die Kamera durch die Korridore und Gänge des Gebäudes und zeichnet ein umfassendes Bild der spätkapitalistischen Gesellschaft.“ (Play gallery for still and motion pictures, Berlin)

Jonah Freeman, Jahrgang 1975, lebt und arbeitet in New York. Seine Arbeiten wurden in zahlreichen Einzelausstellungen (u.a. Galerie Edward Mitterand, Genf / Andrew Kreps Gallery, New York) und Gruppenausstellungen (u.a. Danese Gallery, Matthew Marks Gallery und P.S.1 Contemporary Art Center, alle New York) gezeigt.