Solo für Licht

Solo für Licht 2009 — Pavillon Noir + Finally + Weekend

19.März bis 8.April 2009 in Leipzig

 

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Dienstag 31.03.09 Uhrzeit 20.00 Uhr - naTo

Pavillon Noir + Finally + Weekend

Eintritt 5,50 / 4,50 €

DREI FILME
PAVILLON NOIR
Frankreich 2006
Regie
Pierre Coulibeuf
Kamera
Marie Spencer
Darsteller
Craig Dawson, Sergio Diaz, Céline Galli, Thomas Michaux.
Farbe
Sprache
Französisch (englische Untertitel)
Laufzeit
24 min

Ausgangspunkt für Pierre Coulibeufs interdisziplinären Film ist ein Pavillon aus schwarzem Beton, entworfen von Rudy Ricciotti, Sitz des Ballet Preljocaj in Aix-en-provence. Die verschiedenen Charaktere brechen schamlos die Codes der Choreographie und des Kinos: Verschmelzung, Übergang, Distanz oder Fiktion testen die Realität. Die eigens für diesen Raum geschaffene Inszenierung verbindet abstrakte Choreographien an verschiedenen Orten des Pavillons mit satirischen Szenen aus der Arbeitswelt. Es scheint als wolle PAVILLON NOIR einen Raum auf „Messers Schneide“ schaffen, genau dort, wo das Individuum und das Ding ihre Grenzen und Übergänge haben; ein doppelt gespiegeltes Bild, das den Blick auf die Veränderung von Status und Identität freigibt. Doppelt, weil sich in der filmischen Struktur, seinen fiktionalen Stereotypen, dem narrativen Fluss, lauter Dämonen eingenistet haben, die sich selbst immer wieder parodieren.Pierre Coulibeuf ist Filmemacher und „Visual Artist“. Er lebt in Paris. Sein Werk, das 35mm-Film, Installation, Video und Fotografie umfasst, kreist um die Verschränkung filmischer Genres (Fiktion, Experiment, etc.). Hierbei wird immer wieder die Grenze der Disziplinen infrage gestellt und ein neuer sprachlicher Raum geschaffen.

+
FINALLY
Norwegen 2006
Regie
Knut Åsdam
Kamera
Martin Testar
Darsteller
Okwui Okpokwasili, Maria Medori, Ryan Hamilton
Farbe
Sprache
Englisch
Laufzeit
18 min

Drei Protagonisten, die durchaus auch als eine Person gelesen werden könnten, kämpfen miteinander, ohne dass die gespiegelte Situation, die Versuche zu kommunizieren, diese Reaktion zu provozieren scheint. FINALLY lotet die filmische Sprache mittels einer unkonventionellen Narration aus. Knut Åsdam (*1968) ist einer der interessantesten jungen norwegischen Künstler. Seine Arbeiten haben in ihrer multimedialen Umsetzung ihren Fokus auf dem physischen und psychologischen Verhältnis von Architektur und Mensch.

+
WEEKEND
Portugal 2006
Regie / Drehbuch / Schnitt
Cláudia Varejão
Kamera
David Bonneville
Musik
Arvo Pärt
Darsteller
Adriana Moniz, Adriano Luz, Manuela Couto, João Gil
Farbe
Sprache
Portugiesisch (englische Untertitel)
Laufzeit
8 min

„Aber das Wehende höre, die ununterbrochene Nachricht, die aus Stille sich
bildet.“ (Rainer Maria Rilke)
Ausgehend von diesem Zitat setzt die 1980 in Oporto/ Portugal geborene Filmemacherin Cláudia Varejão das Schweigen zwischen den Mitgliedern einer Familie, die ein gemeinsames Wochenende in einem Landhaus verbringen, sich aber nichts mehr zu sagen haben, in beeindruckende Bilder um.